PST Therapie oder Pulsierende Signal Therapie
7a4a1765-1397-42e3-bd0c-e171b4d92995 • 19. August 2025
PST Therapie bei Arthrosen und Osteoporosen

Die Pulsierende Signaltherapie (PST) ist ein umstrittenes, alternativmedizinisches Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates, insbesondere Arthrose, Knorpel- und Knochenschäden sowie Bindegewebserkrankungen. Entwickelt von Dr. Richard Markoll, nutzt PST pulsierende elektromagnetische Felder (PEMF) mit niedrigen Frequenzen und Gleichstrom, um die Regeneration von Knorpelzellen (Chondrozyten) und die Biosynthese der extrazellulären Matrix zu fördern.
Kernpunkte:
- Anwendung: Das betroffene Gelenk wird in einer Luftspule platziert, die pulsierende Signale erzeugt. Eine Behandlungsserie umfasst 9–12 Sitzungen à 60 Minuten an aufeinanderfolgenden Tagen.
- Ziel: Schmerzlinderung, Verbesserung der Beweglichkeit und Stimulation von Reparaturprozessen in Knorpel und Bindegewebe.
- Wirksamkeit: Befürworter berichten von positiven Effekten wie Schmerzreduktion und besserer Gelenkfunktion (6–12 Monate anhaltend), jedoch fehlen wissenschaftlich überzeugende Belege. Studien zeigen methodische Schwächen, und die Therapie ist nicht von gesetzlichen Krankenkassen anerkannt.
- Kontraindikationen: Nicht geeignet für Schwangere, Herzschrittmacherpatienten, Tumorpatienten (in bestimmten Fällen) oder bei bakteriellen Gelenkinfektionen.
Kritiker sehen in PST eine teure Methode mit unzureichender Evidenz, während Befürworter sie als nebenwirkungsfreie Alternative zur konservativen Behandlung loben.